Bauen wie die Biene, fliegen wie der Vogel
Wenn die Natur die Wissenschaft inspiriert
Inhalt: „Was haben Wellblech, der erste Wecker, Sonnenkollektoren und der japanische Hochgeschwindigkeitszug gemeinsam? Bei allen vier Erfindungen stand die Natur Pate. Die Entwicklung des Wellblechs geht auf die Beobachtung der Jakobsmuschel zurück, die Grille diente als Vorbild für den ersten Wecker, die Technologie der Sonnenkollektoren wurde von den entspiegelten Augen der Fliegen abgeleitet und die Spitze des japanischen Hochgeschwindigkeitszugs dem Eisvogel abgeguckt, der problemlos von der Luft ins Wasser abtaucht.
Dieses originelle, reich illustrierte Buch erzählt davon, wie Tiere und Pflanzen seit Jahrhunderten Erfinder, Ingenieure, Architekten und Wissenschaftler inspiriert haben. Es erklärt, wie die Bionik zu einem vielversprechenden modernen Forschungszweig wurde, der auf faszinierende Erfindungen und umweltfreundliche Technologien hoffen lässt.
Die Natur hat viele Lösungen für technische Probleme bereit – wenn neugierige Menschen genauer hinsehen und sie entdecken.“ (Verlagstext)
Ein Buch über das spannende Thema Bionik, und dann auch noch aus dem Französischen und für einen Lieblingsverlag – da musste ich nicht lange überlegen, als die Anfrage kam! Der Titel besticht durch seine ungewöhnliche Bebilderung, sämtlich Fotos von Archivstücken, die überwiegend aus dem Museum für Naturgeschichte von Toulouse stammen. Die Texte sind reich an Informationen und dennoch unterhaltsam geschrieben – ein wirklich schönes Buch zum Schmökern und Staunen. Ich jedenfalls wusste vorher nicht, dass die Nase des japanischen Shinkansen nach dem Vorbild des Eisvogel-Kopfes gebaut wurde oder dass die glibberige Seegurke einen entscheidenden Einfluss auf die Medizin von morgen haben könnte. Zu meinen liebsten Aufträgen gehören die, nach deren Abschluss ich schlauer bin als vorher!